Mit der „Fairtrade-Towns“-Kampagne möchte die Organisation TransFair alle Menschen zusammenbringen und so ein Abkommen von sozialen, ökonomischen und ökologischen Regeln anregen, um den fairen Handel weltweit besser umzusetzen.
Vor 10 Jahren bekam die Stadt Garstang als erste Stadt überhaupt diese Auszeichnung. Mittlerweile bewerben sich Städte um das Prädikat „Fairtrade-Town“ in Italien, Frankreich, Schweden, Deutschland und in 18 weiteren Ländern. Die Großstädte London, Rom und San Francisco gehören schon dazu. Seit 2009 beteiligt sich auch Deutschland an dieser weltweiten Aktion.
Insgesamt existieren weltweit bereits 760 „Fairtrade-Gemeinden“ und „–Kommunen“. In Großbritannien findet man sogar „Fairtrade-Inseln“, „-Schulen“, „-Landkreise“, „- Dörfer“ und „–Unis“. Im Juni 2008 wurde Wales als die erste „Fairtrade-Nation“ ausgerufen. Belgien ist ebenfalls eines der Länder mit den meisten „Fairtrade-Towns“. Mittlerweile haben sich dort über 200 Städte beworben und bereits 70 Städte haben die begehrte Anerkennung erhalten.
Neben Städten können sich in Deutschland auch Kommunen um die Auszeichnung „Fairtrade-Kreis“ und „Fairtrade-Gemeinde“ bewerben. Saarbrücken, Neuss, Dortmund und Marburg waren die ersten deutschen „Fairtrade-Städte“. Neumarkt i. d. OPf., Castrop-Rauxel, Dinslaken, Sonthofen, Bad Honnef und Wesel kamen in den letzten Jahren hinzu. Noch in der Bewerbungsphase befinden sich Viernheim, Abensberg, Herrsching und Wolfsburg. Die einzige „Fairtrade-Gemeinde“ ist Rumbach in der Pfalz. Die Stadt Hannover hat am Montag, den 03. Mai 2010 die Auszeichnung als „Fairtrade-Stadt“ erhalten und ist damit die erste „Fairtrade-Stadt“ in Niedersachsen und der jüngste Neuzugang in Deutschland.
Städte und Gemeinden die sich ebenfalls als „Fairtrade-Towns“, „Fairtraide-Kreise“ oder „Fairtrade-Gemeinden“ bewerben wollen, können sich unter http://www.fairtradetowns.org umfassend informieren.