Am 21. März ist „Tag des Waldes“ und an diesem Tag beginnt offiziell das „Internationale Jahr der Wälder 2011“ in Deutschland. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Christian Wulff wird es in diesem Jahr viele Aktionen zum Thema „Entdecken Sie unser Waldkulturerbe“ geben.
Ausgerufen wurde das „Internationale Jahr der Wälder“ von den Vereinten Nationen. Am 02. Februar findet der offizielle Startschuss in New York statt.
Insgesamt befinden sich etwa 11, 1 Millionen Hektar Wald in Deutschland. Das ist etwa ein Drittel der Gesamtfläche des Landes. In den Wäldern leben nicht nur Tausende von Pflanzen und Tiere, sondern arbeiten etwa 1,2 Millionen Menschen.
Etwa 5.000 Veranstaltungen wollen die Menschen auf das Waldkulturerbe aufmerksam machen. Unter www.wald2011.de kann man kostenlos die gesamten Veranstaltungen des Jahres abrufen. Feierlich eingeläutet wird das „Internationale Jahr der Wälder“ in Deutschland am 21. März 2011 in Berlin. Am 01. Dezember 2011 wird es dann eine Ausstellung im Deutschen Historischen Museum mit dem Titel „Waldwelten“ geben. Mit dieser Ausstellung findet dann das „Internationale Jahr der Wälder“ in Deutschland seinen Abschluss.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) möchte das „Internationale Jahr der Wälder“ dazu nutzen, dass die Menschen für die Natur, die Artenvielfalt und deren Schutz sensibilisiert werden. Auch Klimaschutz spielt beim Waldschutz eine große Rolle. Mischwälder und Waldmoore sind ein wichtiger Bestandteil der Natur und daher muss der Staat dafür sorgen, dass mindestens fünf Prozent der Nutzwälder renaturiert und geschützt werden.
2011 möchte die Bundesregierung dafür sorgen, dass die Buchenwälder in Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen Weltnaturerbe der UNESCO werden und somit einen besonderen Schutz genießen. Gerade die Buche ist in Deutschland stark gefährdet. Grund sind die Verschmutzungen durch die Industrie, Landwirtschaft und die Menschen.
Weltweit werden etwa 13 Millionen Hektar Wald vernichtet. Circa 3,9 Milliarden Hektar Wald gibt es weltweit. Etwa zwei Drittel der Tier- und Pflanzenwelt sind in den Wäldern beheimatet. Vor allem in den Tropen werden die Wälder gerodet und in Agrarland umgewandelt.
Der World Wide Fund For Nature (WWF) möchte mit Hilfe von Aktionen das „Internationale Jahr der Wälder“ dazu nutzen, dass die Menschen begreifen, wie wichtig der Wald für uns alle ist und dass der Mensch selbst die Ursache für das Waldsterben ist. Dabei ist der Wald so wichtig, denn die Bäume sind Wasserspeicher, schützen den Boden vor Erosionen, produzieren Sauerstoff und speichern CO2. Mit Hilfe des Forest Stewardship Council (FSC) stehen mittlerweile mehr als 85 Millionen Hektar Wald unter Schutz. Der WWF unterstützt über 300 Projekte, die sich auf ca. 90 Länder verteilen.