Bei der BioFach Ökomesse, die vom 17. Bis 20. Februar 2010 in Nürnberg stattgefunden hat, wurde ein neues Label präsentiert – das Naturland Fair Label. Verbraucher sollen mit diesem Zeichen erkennen können, dass das Produkt das sie erwerben nicht nur „bio“ ist, sondern fair, regional, klimafreundlich angebaut und gehandelt wird.
Fairer Handel wird von den meisten Menschen inzwischen sehr groß geschrieben. Das Schwerpunktthema „Organic + Fair“ wurde in Nürnberg mit Hilfe von Soderschauen von etwa 50 Unternehmen unterstützt. Der Fachhandel möchte sich in Zukunft damit besser von den anderen Händlern abgrenzen.
Mit dem Naturland Fair Label wird der Handel vor allem den Einsatz der Kleinbauern aus südlichen Ländern stärken. Die Produkte werden fairer gehandelt und das Label bietet dem Verbraucher die Möglichkeit, diese Tatsache auf dem ersten Blick zu erkennen.
Die Fairhandelsorganisationen dwp eG und BanaFair haben zusammen eine Regelung ausgearbeitet. Die Kriterien wurden vor allem auf die Interessen der Bauern und der Verarbeiter abgestimmt. Besonders berücksichtigt wurden dabei die wirtschaftlich benachteiligten Regionen und die OECD-Länder. Außerdem bezog man sich überwiegend auf die Fair Trade Labelling Organisations-Kriterien. Bei diesen Vorgaben handelt es sich um die Zahlung festgelegter Mindestpreise und Vorfinanzierungen. Der Handel in armen Ländern hat so eine bessere Chance, gegenüber den großen Industrie-Unternehmen zu bestehen.
Ein guter Zug ist auch die Regelung, dass jetzt sogar die Importeure und die Verarbeiter nach den neuen Kriterien kontrolliert werden. Dadurch wird garantiert, dass innerhalb der Betriebe fairer mit den Mitarbeitern umgegangen wird und diese nicht „ausgebeutet“ werden. Fairer Handel bedeutet in diesem Fall auch, dass die Produktionskosten im Preis berücksichtigt und ein Gewinn für Zukunftsinvestitionen im Preis mit eingerechnet werden.
Wer sich für das Naturland Fair Label zertifizieren möchte, muss nicht nur Mitglied von Naturland werden, sondern den fairen Handel unterstützen, sowie die Kriterien gerechte Bezahlung, Versammlungsfreiheit, Menschenrechte, keine Kinderarbeit, verlässliche Handelsbeziehungen, faire Erzeugerpreise, langfristige und respektvolle Zusammenarbeit mit Handelspartnern und vieles mehr, erfüllen.
Fairer Handel wird mit Hilfe des Naturland Fair Labels unterstützt. Die Richtlinien dazu gibt es unter http://www.naturland.de/fairzertifizierung.html zu finden.
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