Auch in diesem Jahr wird am 22. Mai der „Tag der biologischen Vielfalt“ gefeiert. In diesem Jahr richten die Veranstalter ihre Aufmerksamkeit auf die Wälder. Jedes Jahr werden etwa 12 bis 15 Millionen Hektar Wald von uns Menschen zerstört. Dabei werden auch die Lebensräume vieler Tier- und Pflanzenarten gefährdet, bzw. komplett ausradiert. Auf der Liste der Weltnaturschutzunion sind über 16.306 von mehr als 40.000 Arten auf der ganzen Welt bedroht, also über 40%.
Wälder und Tiere sind für uns Menschen überlebenswichtig. Schon in der Schule lernen Kinder, wie viel man den Pflanzen und Tieren zu verdanken hat. Sauerstoff, Wasser und der Boden liefern uns Menschen lebensnotwendige Ressourcen. Ohne Pflanzen und Tiere würden diese Ressourcen verloren gehen und wir Menschen würden das nicht überleben. Experten fordern daher mehr Engagement aller Länder in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Trotz der vielen Bemühungen, werden in vielen Ländern die Wälder abgeholzt. Soja und Agrosprit haben eine größere Bedeutung für die Industrie, als der Schutz der Natur. Vor allem Entwicklungs- und Schwellenländer sind besonders stark von dieser Entwicklung betroffen.
Auch wenn das schnelle Geld lockt, auf lange Frist gesehen, schadet der Mensch nur sich selbst. Die Böden verlieren ihren natürlichen Schutzmechanismen und trocknen aus, der Boden wird unfruchtbar und verwandelt sich am Ende zu einer Art Wüste. Die Menschen, die in diesen Gebieten leben verarmen und so schraubt sich die Spirale immer weiter nach unten.
Insgesamt werden etwa 1,1 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt gezählt, die in Armut leben. Etwa 70 Prozent dieser Menschen leben auf dem Land. Sie leben hauptsächlich im und vom Wald. Nur wenn die Natur und die darin beheimateten Lebewesen geschützt werden und man darauf achtet, dass Umweltschutz und Nachhaltigkeit gesichert sind, haben diese Menschen eine Zukunft.
Seit über 30 Jahren existiert der faire Handel. Die Kleinbauern in Lateinamerika, Asien und Afrika sorgen für den Schutz der Wälder und ihrer Umwelt, indem sie ihrer Landwirtschaft nachhaltig und umweltschonend nachgehen. Eines der Fair Trade Umweltstandards berücksichtigt den Schutz der biologischen Vielfalt. Das bedeutet, dass bestimmte Gebiete und die darin lebenden Arten geschützt werden. Dabei lernen die Menschen vor Ort, dass Monokulturen Gift für die Natur sind. Auch nutzen sie das Licht und den Wind zur Erzeugung von Strom und Licht. Sorten- und Artenvielfalt müssen erhalten und gefördert werden. Auch Gen-Pflanzen oder Tiere dürfen für die Produktion von Fair Trade Waren nicht genutzt werden. Statt Umweltgifte einzusetzen, setzt man auf natürliche Feinde und Pflanzen, die parasitär lebende Pflanzen und Tiere umweltschonend vertreiben. Der kontrollierte biologische Anbau ist also ein weiterer Standard des fairen Handels.
Wir alle sollten einen Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt beitragen. Am 22. Mai wird es viele Veranstaltungen zum „Tag der biologischen Vielfalt“ geben. Deshalb lohnt es sich schon jetzt Produkte aus dem fairen Handel zu nutzen. Eine riesige Auswahl an Lebensmitteln und Bekleidung gibt es im Shop. Wer noch etwas über den „Tag der biologischen Vielfalt“ erfahren möchte, kann das unter http://www.cbd.int/idb/ nachlesen.