Besonders beliebt ist bei vielen der Genuss von Kaffee. Wenn dieser frisch gemahlen wird, dann verbreitet er einen aromatischen Duft, der nicht nur die Sinne anregt, sondern auch den Appetit. Die Meisten möchten in diesem Moment eine Tasse frisch aufgebrühten Kaffee trinken. Doch woher stammt dieses wunderbare Getränk und gibt es denn auch Kaffee aus dem fairen Handel?
Der Kaffee stammt aus Äthiopien und wurde bereits im 9. Jahrhundert nach Christus schriftlich erwähnt. Im 14. Jahrhundert brachten Sklavenhändler die Kaffeebohne nach Arabien. Man vermutet allerdings, dass die Röstung der Kaffeebohnen erst hundert Jahre später erfunden wurde. Im Jahre 1645 eröffnete in Europa das erste Kaffeehaus. Die Venezianer hatten die Idee dazu und schnell verbreiteten sich die Kaffeehäuser über ganz Europa. Die Kaffeepflanze selbst wurde erst im 17. Jahrhundert durch die Holländer auf andere Anbaugebiete verbreitet und heute zählt man insgesamt 50 Länder, in denen Kaffee angebaut wird.
Die bekanntesten Kaffeesorten sind die Arabica-Bohnen und die Robusta-Bohnen. Man unterteilt die Kaffeebohnen je nach Anbauort und Sorte in verschiedene Güte-Sorten. Bei der Kaffeebohne handelt es sich um die Samen der Früchte, die auf der Kaffeepflanze heranwachsen.
Neben Öl zählt Kaffee zu den wichtigsten Handelsgütern auf der ganzen Welt. Pro Jahr werden pro Person ca. 146 Liter Kaffee getrunken. Aufgrund der großen Nachfrage wurden seit der Verbreitung der Kaffeepflanzen sehr viele Plantagen mit Monokulturen aus dem Boden gestampft. Dabei wurden sehr viele Tropenwälder gerodet und nach einer Untersuchung des WWF, der Stiftung für den Schutz der biologischen Vielfalt und der natürlichen Umwelt, ist die Zerstörung der Tropenwälder der Grund für das Aussterben der Flora und Fauna, die in diesen Gebieten angesiedelt sind. Eine weitere Auswirkung hat die Entwaldung auch auf den Boden, denn dieser erodiert und das zerstört wiederum die Nahrungsgrundlage der Pflanzen, da der Boden langsam verdorrt.
Beim Anbau von Fair Trade-Kaffee wird versucht, dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Nachhaltigkeit ist das oberste Gebot und daher werden keine Pestizide eingesetzt und der Boden wird so bestellt, dass es zu keinen Erosionen mehr kommt. Auch wird sehr darauf geachtet, dass die Produzenten und deren Helfer vor Ort gerecht bezahlt werden und soziale Arbeitsbedingungen vorfinden.
Mittlerweile ist der Kaffee aus dem fairen Handel sehr beliebt. Er schmeckt sehr gut und ist bekömmlich. Bio Espresso, Bio Kaffee aus Bolivien, Mexico, El Salvador und aus vielen anderen Fair Trade-Anbaugebieten gibt es in 250 Gramm, 500 Gramm und 1.000 Gramm Verpackungen im Shop zu kaufen.