Die CITES-Konferenz in Doha, in Katar findet nur noch wenige Tage statt. Dennoch sind viele Entscheidungen zu treffen. Die Würfel sind in den vergangenen Tagen gegen den Schutz der Haifische und für den Schutz der Elefanten gefallen.
Die USA stellten bei der diesjährigen Konferenz einen Antrag zum Schutz des Hammerhais. Mit diesem Gesuch wollte man ab 2012 Handelsbeschränkungen durchsetzen. Auch wollte man den Weißspitzen-Hochseehai besser schützen, da diese Raubfische ebenfalls stark gefährdet sind. Die Fischereiflotten haben es auf die Flossen dieser Tiere abgesehen. Vor allem in der chinesischen Küche gilt die Haifischflossensuppe als Delikatesse. Laut Schätzungen der Tierschutzverbände wird sich die Population der Bogenstirn-Hammerhaie innerhalb der nächsten zwei Jahrzenten um fast 90 Prozent verringern.
Bei den Elefanten bleibt das Handelsverbot, der seit 1989 gilt, weiterhin bestehen. Die beiden Staaten Tansania und Simbabwe beantragten nämlich bei der diesjährigen internationalen Artenschutzkonferenz die Lockerung des Schutzes. Ziel war es eine Genehmigung zum Handel von Elefanten, Elfenbein, Elefantenhäute und –lederwaren zu bekommen. Begründet wurde dieser Antrag mit der gestiegenen Elefantenpopulation. In Tansania kletterte sie in den vergangenen 21 Jahren von 55.000 auf 137.000 Tiere. Außerdem wollte man die etwa 90 Tonnen Elfenbein, die man von gewilderten und verendeten Elefanten gefunden hatte, an asiatische Interessenten verkaufen. Zum Glück plädierten die EU-Staaten, die USA und einige afrikanische Länder gegen diesen Antrag und betonten dabei, dass gegen die Wilderei von den Antragsstaaten nicht genug getan würde. Jährlich werden etwa 60.000 Tiere illegal getötet. Umwelt- und Tierschutzorganisationen befürchten sogar, dass die Elefanten bis 2020 aufgrund von Wilderei ausgerottet werden sein können. Länder wie China, Thailand und andere asiatische Länder haben ein großes Interesse daran, Elfenbein zu kaufen.
Kenia und andere afrikanische Staaten schlugen nun vor, dieses Handelsverbot soweit zu verankern, dass in den kommenden 20 Jahren kein Antrag zur Lockerung des Verbotes mehr möglich ist. Gerade der Handel mit dem kostbaren Elfenbein ist eines der großen Themen, die immer wieder von den 175 teilnehmenden Vertragsstaaten diskutiert wird.
Noch läuft die 15. Artenschutzkonferenz in Doha, in Katar. Bis zum 25. März werden sicherlich noch einige Entscheidungen getroffen werden. Die Tierschutzorganisationen hoffen, dass die CITES-Staaten noch einmal vor dem Abschluss der Konferenz in der Vollversammlung über das Thema Haie und deren Artenschutz abstimmen werden.