Insgesamt hatten etwa 4.500 Teilnehmer aus 175 Staaten seit dem 31. Mai 2010 bei der UN-Klimakonferenz in Bonn darüber diskutiert, welche Punkte Ende des Jahres beim Weltklimagipfel in Cancún besprochen werden sollten.
Im Bezug auf die Minderung des CO2-Ausstoßes konnte man sich wegen der Industriestaaten auf kein Ergebnis einigen. Denn gerade die Industriestaaten sind es, die sich her unverbindlich verhalten und keine festen Zusagen zum Klimaschutz aussprechen wollen. Langfristig soll die Erwärmung des Klimas auf maximal 1,5 bis 2 Grad Celsius eingeschränkt werden. Leider haben die Industrieländer hierzu keine konkreten Vorschläge gemacht. Auch beim Punkt Finanzhilfen für die Dritte Welt wurden keine Ergebnisse erzielt, obwohl noch beim vergangenen Weltklimagipfel in Kopenhagen den ärmsten Ländern zugesichert wurde, von 2010 bis 2012 Hilfen in Höhe von etwa 24 Milliarden Euro zu erhalten.
Anfang August und im Oktober werden noch zwei weitere UN-Klimakonferenzen stattfinden. In Bonn treffen sich die Teilnehmer im Sommer und im Herbst in Peking.
Schon 2009 sollten die Gespräche über die Fortsetzung des Kyotoprotokolls, das 2012 ausläuft, in Kopenhagen einige Ergebnisse erzielen. Leider konnten sich alle Beteiligten schon damals nicht einigen.
Man darf gespannt sein, ob und wann die Verhandlungen zumindest ein Teilergebnis erzielen werden. Denn bisher sieht es nicht so aus, als würde man jemals einen gemeinsamen Nenner finden.
Unabhängig vom Klimaschutz-Abkommen hat die „Climate Group“ auf den Einsatz von klimafreundlichen Technologien geeinigt. Die „Climate Group“ besteht aus 15 Regionalregierungen, die 2004 von einzelnen Regionen, Städten, Unternehmen und Ländern gegründet wurde. Weitere Informationen über diese Vereinigung gibt es unter http://www.theclimategroup.org/.