Wer jetzt darüber nachdenkt, den kommenden Urlaub auf einem Campingplatz zu verbringen, der sollte sich für Ecocamping entscheiden.
Es gibt mehr als 230 Campingplätze in ganz Europa die dem Ökostandard entsprechen. Der Unterschied zu herkömmlichen Campingplätzen ist ganz einfach. Auf einem Ecocamping-Campingplatz versucht der Betreiber des Platzes die Umwelt zu schonen, die Natur zu schützen und zu erhalten und die Kosten für sich und die Gäste zu schonen. Man achtet darauf, dass der Strom nicht unnötig genutzt wird, dass das Wasser nicht verschwendet wird und dass die Gäste ihren Müll nach ökologischen Gesichtspunkten trennen. Natürlich bemühen sich die Betreiber auch darum neue, regenerierbare Energiequellen zu nutzen. Leere Stellplätze werden nachts nicht beleuchtet und die öffentlichen Räume sind so konzipiert, dass sich das licht zum Beispiel mit Bewegungsmeldern anschalten, die Lichter am Wegesrand mit Solarzellen betrieben werden und dass zum Reinigen der Anlage nur umweltverträgliche Mittel verwendet werden. Hier lernen die Gäste ihre Umwelt zu schonen und bewusster mit den Ressourcen umzugehen. Die Ecocamping-Campingplätze werden wie die herkömmlichen Campingplätze in verschiedene Kategorien eingeteilt, ähnlich dem Sternesystem von Hotelanlagen.
Der Verein zur Förderung von Umwelt- und Naturschutz, Sicherheit und Qualität in der Campingwirtschaft hat Ecocamping im Jahr 2002 eingeführt. Erfunden wurde diese Idee bereits 1998 von der Internationalen Bodensee-Stiftung. Diese basiert auf der Grundlage des höchsten Europäischen Umwelt-Managementssystems (EMAS) Jedes Jahr werden alle Campingplätze überprüft, die das Prädikat Ecocamping-Campingplatz erwerben wollen. Die Betreiber können sich vom Verein beraten lassen und gleichzeitig wird das Entwicklungspotential des gesamten Platzes in den Bereichen Sicherheit, Qualität und Umweltschutz analysiert. Um das Umwelt- und Qualitätsmanagement zu gewährleisten, werden alle Beteiligten regelmäßig geschult und geprüft. Die Berater vor Ort erstellen, gemeinsam mit den Betreibern der Campingplätze, ein Maßnahmeplan. Dieser entspricht den festgelegten Kriterien des Vereins und sollte innerhalb von drei Jahren verwirklicht werden. Dieser Maßnahmeplan wird jährlich überprüft und gleichzeitig wird eine CO2-Bilanz erstellt. Alle Ergebnisse werden in einem Bericht zusammengefasst und bei bestehen erhalten die Campingplätze das Siegel „Ecocamping“. 2010 hat der Verein zur Förderung von Umwelt- und Naturschutz, Sicherheit und Qualität in der Campingwirtschaft hierfür den Deutschen Camping-Preis gewonnen. Das Bundesumweltministerium und die Europäische Kommission schätzen den Verein und das Projekt sehr. Aus diesem Grund haben sich viele Mitglieder diesem Verein angeschlossen. Hierzu gehören Wirtschaftsverbände und Landesverbände aus dem Campingbereich, der Bundesverband der Campingwirtschaft Deutschland, Umweltverbände, der Deutsche Camping Club und viele weitere Organisationen. Über 180 Campingplätze in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland sind mit dem Ecocamping Siegel ausgezeichnet worden.
Wer nun auf den Geschmack gekommen ist und seinen Urlaub gerne auf einem Ecocamping Campingplatz verbringen möchte, findet die alle Campingplätze und viele wertvolle Informationen zum Thema Ecocamping auf der Seite www.ecocamping.net.