Am 26. April 1984 ereignete sich die größte nukleare Reaktorkatastrophe und damit eines der schrecklichsten Umweltdesaster des 20. Jahrhunderts. Das Kernkraftwerk in Tschernobyl in der Ukraine hatte einen Super-GAU. Im Block 4. des Kernreaktors kam es aufgrund einer Kernschmelze und einer Explosion zu einer nuklearen Havarie.
10 Jahre nach der Katastrophe beschloss man in der Stadt Oederan in Sachsen, einen „Tag der erneuerbaren Energien“ ins Leben zu rufen. Mit diesem Tag wollte man nicht nur dem Gedenken an die Katastrophe in Tschernobyl erinnern, sondern auf die Gefahren der fossilen und atomaren Energien im Allgemeinen hinweisen. Es war der erste Schritt in das nachhaltige Solarzeitalter und man wollte so einen Aktionstag für diese zukunftsweisende Energie schaffen.
Bis zum Jahre 2001 hatte diese Idee alle Bundesländer erreicht und so beschloss man ab diesem Zeitpunkt, jedes Jahr am 24. April den „Tag der erneuerbaren Energien“ in der gesamten Bundesrepublik zu begehen.
Mit einem Tag der offenen Tür, der deutschlandweit von ca. 10 bis 16 Uhr stattfindet, zeigen Betreiber und die Nutzer verschiedene Methoden zur Erzeugung von regenerativer Energie. Der Weg in die Zukunft kann mit Hilfe von Solar-, Windkraft- und mit Wasserkraftanlagen, mit Bioheizwerken und Wärmepumpen, sowie mit Energiesparmaßnahmen und energieeffizienten Bauwerken umweltfreundlich realisiert werden.
Verbraucher haben an diesem Tag die Möglichkeit bei Vorträgen, Besichtigungen von Anlagen und anderen Aktionen mitzuerleben wie einfach und vielfältig die Anlagen für erneuerbare Energien genutzt werden können. Die Erde ist zu kostbar, um verheizt und verstrahlt zu werden. Die Teilnahme an diesen Aktionen ist für jeden Verbraucher kostenlos. Informationen gibt es unter www.energietag.de.
Heute wurde zum 15. Mal der „Tag der erneuerbaren Energien“ gefeiert. Mit dieser Aktion möchte man jedes Jahr am 24. April, mehr Akzeptanz in Bezug auf die Erzeugung erneuerbarer Energien bei allen Menschen hervorrufen und stärker auf den Umwelt- und Klimaschutz hinweisen. Nur so können Kosten gespart und die Wirtschaft und das Handwerk dazu gebracht werden mehr über die Nutzung regenerativer Energie-Rohstoffe nachzudenken und diese in Zukunft mehr zu nutzen.