Von ef am 3. Februar 2011
©Brigitte-Kreuzwirth_PIXELIO
Los geht es am 09. Februar 2011 mit der „Fruit Logistica“ in Berlin. Auf dieser Messe treffen sich die Fachhändler aus dem Fruchthandel. Zu finden gibt es hier Obst, Gemüse, Nüsse, Gewürze, Blumen, Pflanzen und auch Bioprodukte. Speziell für den Convenience-Bereich kann man auf der „FRESHCONTEX“-Messe etwas über die Herstellung und Weiterverarbeitung von Obst und Gemüse innerhalb für die Convenience-Branche erfahren. Sowohl die „Fruit Logistica“ als auch die „FRESHCONTEX“ finden zur gleichen Zeit in den Hallen der Messe Berlin statt. Neben der Messe selbst können die Fachbesucher auch noch verschiedene Seminare und andere Veranstaltungen besuchen. Am letzten Messetag, den 11. Februar 2011, wird um 14.30 Uhr den „Fruit Logistica Innovation Award 2011“ verliehen. Hierbei stehen 10 Erfindungen und Neuerungen zur Herstellung und zum Vertrieb von Obst und Gemüse zur Wahl. Hierzu findet auch an allen drei Messetagen eine Sonderausstellung statt. Alle Messebesucher können an der Wahl des Siegers des „Fruit Logistica Innovation Awards 2011“ mitmachen.
Die beiden Messen „BioFach“ und „Vivaness“ finden vom 16. Bis zum 19. Februar 2011 in Nürnberg statt. Auf der „BioFach“ trifft sich nicht nur die Bio-Branche, sondern auch das Thema Fair Trade wird ganz groß geschrieben. An allen Messetagen findet u.a. das „Fair & Ethical Trade Forum“ statt. Hier können die Besucher verschiedene Vorträge und Veranstaltungen besuchen, die sich mit dem fairen Handel beschäftigen. Der TransFair e.V. lädt am Donnerstag, den 17. Februar 2011 von 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr zu einer Pressekonferenz ein. Von 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr wird dann die „Organic Night- Fairtrade-Party“ gefeiert. Bei der Sonderausstellung „Organic + Fair“ können sich die Interessenten wieder eine riesige Palette an fair gehandelter Ware aus einer Vielzahl von Ländern ansehen und testen. In der „Textil Area“ wird Eco-Fashion ganz groß geschrieben. Täglich finden hier Modeschauen statt, bei denen man Designs für Männer, Frauen, Kinder und Babys bewundern kann. Im „Neuheiten-Stand“ zeigen viele Aussteller neue Produkte und außerdem können die Besucher der Messe aus den verschiedenen Kategorien ihre Lieblingsprodukte auswählen. Am Ende der Messe werden in sieben verschiedenen Kategorien, die Besten Produkte ausgewertet und zum ersten Mal der „Best New Product Award 2011“ verliehen. Ebenfalls werden, während der „BioFach“, die Gewinner des „Ölivenöl-Preises“ und der „Internationalen Bio-Weinpreis MUNDUSVini BioFach“ ermittelt. „Bildung – Arbeit – Perspektive“ ist eine Sonderausstellung, in der man sich über die Arbeitsmöglichkeiten und Jobchancen innerhalb der Bio-Branche erkundigen kann. Hier kann man sich auch in Jobbörsen eintragen und sich mit den verschiedenen Organisationen, Universitäten und Firmen über berufliche Möglichkeiten unterhalten. Die „Vivaness“ ist die größte Messe für Naturkosmetik und Wellness. Auch hierzu gibt es mehrere Sonderausstellungen und Vortragsreihen mit sehr interessanten Themen, wie zum Beispiel „EcoEvents“, „Breeze“ und mehr.
Abgelegt unter Allgemein | getagged: BioFAch, Fair Trade, FRESHCONTEX, Fruit Logistica, Fruit Logistica Innovation Awards 2011, TransFair e.V., Vivaness
Von ef am 31. Januar 2011
Fair Trade bietet nicht nur den Menschen in den Entwicklungsländern eine Chance, sondern auch Menschen, die in Weltläden und anderen Unternehmen, die den fairen Handel groß schreiben, arbeiten wollen.
Egal, ob man einen eigenen Shop gründen möchte, in einen der Berufe hineinschnuppern möchte, die sich mit dem fairen Handel auseinandersetzen oder damit zu tun haben, an Aktionen teilnehmen möchte oder ein Praktikum im Bereich Fair Trade absolvieren will, unter www.fairjobbing.net findet man viele Informationen über die vielfältigen Möglichkeiten, die der faire Handel bietet.
Wer nach dem Abitur ein freiwilliges faires Jahr absolvieren möchte, der kann 12 Monate lang im Rahmen eines freiwilligen, sozialen Jahrs oder eines freiwilligen, ökologischen Jahres in Deutschland in Weltläden oder in Informationszentren arbeiten. Hier kann man als Botschafter oder Botschafterin des fairen Handels Schulen und Jugendorganisationen besuchen und ihnen Fair Trade nahe bringen. Auch hat man die Möglichkeit ein ganzes Jahr lang das Programm „Weltwärts“ zu absolvieren. Hierbei handelt es sich um ein Programm, bei dem man in verschiedenen Ländern bei diversen Organisationen mitarbeiten kann. „Weltwärts“ ist eine Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Bei der Arbeit während eines freiwilligen fairen Jahres oder eines Praktikums lernt man nicht nur etwas über den fairen Handel an sich, sondern auch etwas über die Produktion, dem Vertrieb und vieles mehr. Auch im fairen Handel sind Projektplanungen, Pressearbeit und Marketing wichtig.
Plätze für ein freiwilliges faires Jahr oder für ein Praktikum im fairen Handel findet man direkt online.
Abgelegt unter Allgemein, Fair Trade, Initiativen | getagged: Botschafter oder Botschafterin des fairen Handels, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Fair Trade, Fairer Handel, freiwilliges faires Jahr, freiwilliges ökologisches Jahr, freiwilliges soziales Jahr, Praktikum im fairen Handel
Von ef am 27. Januar 2011
Seit 1990 existiert die sogenannte „Kampagne für saubere Kleidung“, die „Clean Clothes Campaign“. Gegründet wurde sie in den Niederlanden und mittlerweile beteiligen sich insgesamt 12 europäische Staaten an dieser Kampagne. Die Vereinigung selbst ist ein großes Geflecht an verschiedenen Organisationen. Der Hauptsitz befindet sich in Amsterdam. Hier werden alle Aktionen der „CCC“ abgestimmt und weitergeleitet. Das Ziel der „Clean Clothes Campaign“ ist es, in den Ländern der Dritten Welt die Zustände in der Bekleidungsindustrie nach den Vorgaben des fairen Handels umzustrukturieren.
Insgesamt besteht die Vereinigung aus über 300 Organisationen. Mit dabei sind u.a. auch Gewerkschaften, Weltläden, Kirchenorganisationen und viele mehr. Mit den Aktionen werden die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Bekleidungsindustrie der Dritten Welt dabei unterstützt. Das sogenannte „Eilaktions-Netzwerk“ kümmert sich zum Beispiel darum, wenn die Arbeitszustände und Regelungen der Unternehmen nicht dem geltenden internationalen Recht entsprechen. Auch ungerechtfertigten Entlassungen und Arbeitsentschädigungen wird mittels Pressemitteilungen und Protestaktionen entgegengewirkt.
Fair Trade wird bei der „Kampagne für saubere Kleidung“ ganz groß geschrieben. Für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden Möglichkeiten der Weiterbildung angeboten, sie erhalten eine gesundheitliche Absicherung für sich und ihren Familien und sie werden gerecht für ihre Arbeit vergütet.
Die „Clean Clothes Campaign“ hat auch noch eine weitere Kampagne ins Leben gerufen, sie heißt „Clean Clothes Communities“ und wird bereits in Frankreich, Deutschland, Spanien, Schweden, Belgien und den Niederlanden umgesetzt. Hierbei verpflichten sich Städte und Gemeinden dazu, bei der öffentlichen Ausschreibung zur Produktion von Arbeitsbekleidung darauf zu achten, dass die Produktionsfirmen die Richtlinien des fairen Handels beachten und danach handeln.
1998 wurde der „Code of Labour Practices for the Apparel Industry including Sportswear” (=Kodex über die Arbeitsbedingungen in der Bekleidungs- und Sportartikelindustrie) von der „CCC” beschlossen. Über 250 Gewerkschaften und Organisationen haben den Vertrag unterzeichnet. Zusammen mit der EU-Kommission und dem Europäischen Parlament arbeitet die „Clean Clothes Campaign“ daran, die Betriebe dazu zu verpflichten eine soziale Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zu übernehmen und sich verantwortungsvoll zu verhalten. Bei der Ausarbeitung der „OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen“ hat die „CCC“ ebenfalls mitgewirkt.
Mehr Informationen zur „Kampagne für saubere Kleidung“, der „Clean Clothes Campaign“, kann man unter www.saubere-kleidung.de nachlesen.
Abgelegt unter Allgemein, Fair Trade, Initiativen | getagged: Arbeitsbekleidung, bekleidung, CCC, Clean Clothes Campaign, Clean Clothes Communities, Code of Labour Practices for the Apparel Industry including Sportswear, Eilaktions-Netzwerk, Fair Trade, Fairer Handel, Kampagne für saubere Kleidung, Kodex über die Arbeitsbedingungen in der Bekleidungs- und Sportartikelindustrie, OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen
Von ef am 21. Januar 2011
Seit 1926 findet jährlich im Januar die Internationale Grüne Woche, die weltgrößte Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau in Berlin statt. Bei dieser Messe stehen die Themen Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau im Fokus. Produkte wie Nahrungsmittel, Getränke und internationale Spezialitäten werden von insgesamt 1.498 Ausstellern aus 57 Ländern präsentiert.
Auch die Themen Bio und fairer Handel werden bei der Internationalen Grünen Woche ganz groß geschrieben. Im BIO MARKT finden die Besucher Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau und dem Fair Trade. Insgesamt sind hier 60 Aussteller zu Gast. Beim Biogasrat e.V. kann man sich über die Herstellung und den Einsatz von Bioenergie informieren. Mit dem Thema Bioethanol beschäftigt sich der Bundesverband der Deutschen Bio-Ethanolwirtschaft e.V. (BDBe). Natürlich findet man auch noch weitere Aussteller wie zum Beispiel die Marktgesellschaft mbH der Naturland-Betriebe Zentrale, den Bundesverband BioEnergie e.V. BBE, Biokreis e.V. Verband für ökologischen Landbau und gesunde Ernährung und viele mehr. Schokolade ist Trumpf. Das Forum fairer Handel hat unter dem Motto „Fair liebt Bio“ eine Ausstellung zur Herstellung und dem Vertrieb von Schokolade aufgebaut. Im Weltladen kann man Produkte aus dem fairen Handel erwerben und im Café Si kann man Schokolade in vielen Variationen genießen.
Während der Internationalen Grünen Woche können die Messebesucher über 300 Vorträge und andere Veranstaltungen zum Thema Land- und Ernährungswirtschaft besuchen. Zu den wichtigsten Sitzungen gehören die Internationale Agrarminister-Konferenz, der Berliner Agrarminister-Gipfel, das Internationale Forum Agrar- und Ernährungswirtschaft und das Zukunftsforum Ländliche Entwicklung. Auch die Themen Naturschutz, Tierschutz und Biologische Vielfalt stehen hoch im Kurs.
Auf 1.000 Quadratmetern wird das Land Polen in diesem Jahr den größten Gemeinschaftsstand präsentieren. Afghanistan und Ruanda gehören zu den Newbies der Internationalen Grünen Woche. Marokko ist nach 10 Jahren Abstinenz wieder mit einem Stand auf der weltgrößten Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau zu Gast. 13 Bundesländer befinden sich in der Länderhalle und stellen dort ihre kulinarischen Spezialitäten aus. Der „kulinarische Botschafter 2011“ ist das Bundesland Niedersachsen, das 32 Produkte zu Schau stellt.
Die Sonderschau des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) lädt zum Besuch des Gartens der Biodiversität ein. Hier kann man erfahren, dass die biologische Vielfalt auch bei und in Deutschland vorhanden ist. Gesunde Ernährung, Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Einführung von Neuerungen gehören übrigens ebenfalls dazu.
Die Internationale Blumenhalle lädt zum Verweilen mit 30.000 Frühjahrsblumen und Blühpflanzen ein. Die Blumen wurden in diesem Jahr so angepflanzt, dass sie in Form von Musikinstrumenten und -elementen zusammengestellt sind. Der Landesverband Berlin und Gartenfreunde e.V. hat unter dem Motto „Kleingärten – grünes Stadtwunder“ eine Oase mit verschiedenen Beeten zusammengestellt und man findet hier auch ein Café.
Die Erlebniswelt Heimtiere, die 3. FN Bundeshengstschau der Sportponys, Nutztierrassen und das Archehof Projekt laden dazu ein, sich mit der Züchtung und Haltung von Tieren auseinanderzusetzen. Natürlich erwarten die Besucher noch viele weitere interessante Ausstellungen vielfältige Möglichkeiten der Verkostung von internationalen Produkten.
Die Internationale Grüne Woche endet am 30.01.2011. Mehr Informationen findet man unter der Homepage der Messe Berlin.
Abgelegt unter Allgemein, Bio-Logisch!, Fair Trade | getagged: bio, Biodiversität, biologische Vielfalt, Fair Trade, Fairer Handel, Forum fairer Handel, Internationale Grüne Woche, Nahchaltigkeit, „Fair liebt Bio“
Von ef am 16. Januar 2011
©Werner-Eggert_PIXELIO
Am 21. März ist „Tag des Waldes“ und an diesem Tag beginnt offiziell das „Internationale Jahr der Wälder 2011“ in Deutschland. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Christian Wulff wird es in diesem Jahr viele Aktionen zum Thema „Entdecken Sie unser Waldkulturerbe“ geben.
Ausgerufen wurde das „Internationale Jahr der Wälder“ von den Vereinten Nationen. Am 02. Februar findet der offizielle Startschuss in New York statt.
Insgesamt befinden sich etwa 11, 1 Millionen Hektar Wald in Deutschland. Das ist etwa ein Drittel der Gesamtfläche des Landes. In den Wäldern leben nicht nur Tausende von Pflanzen und Tiere, sondern arbeiten etwa 1,2 Millionen Menschen.
Etwa 5.000 Veranstaltungen wollen die Menschen auf das Waldkulturerbe aufmerksam machen. Unter www.wald2011.de kann man kostenlos die gesamten Veranstaltungen des Jahres abrufen. Feierlich eingeläutet wird das „Internationale Jahr der Wälder“ in Deutschland am 21. März 2011 in Berlin. Am 01. Dezember 2011 wird es dann eine Ausstellung im Deutschen Historischen Museum mit dem Titel „Waldwelten“ geben. Mit dieser Ausstellung findet dann das „Internationale Jahr der Wälder“ in Deutschland seinen Abschluss.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) möchte das „Internationale Jahr der Wälder“ dazu nutzen, dass die Menschen für die Natur, die Artenvielfalt und deren Schutz sensibilisiert werden. Auch Klimaschutz spielt beim Waldschutz eine große Rolle. Mischwälder und Waldmoore sind ein wichtiger Bestandteil der Natur und daher muss der Staat dafür sorgen, dass mindestens fünf Prozent der Nutzwälder renaturiert und geschützt werden.
2011 möchte die Bundesregierung dafür sorgen, dass die Buchenwälder in Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen Weltnaturerbe der UNESCO werden und somit einen besonderen Schutz genießen. Gerade die Buche ist in Deutschland stark gefährdet. Grund sind die Verschmutzungen durch die Industrie, Landwirtschaft und die Menschen.
Weltweit werden etwa 13 Millionen Hektar Wald vernichtet. Circa 3,9 Milliarden Hektar Wald gibt es weltweit. Etwa zwei Drittel der Tier- und Pflanzenwelt sind in den Wäldern beheimatet. Vor allem in den Tropen werden die Wälder gerodet und in Agrarland umgewandelt.
Der World Wide Fund For Nature (WWF) möchte mit Hilfe von Aktionen das „Internationale Jahr der Wälder“ dazu nutzen, dass die Menschen begreifen, wie wichtig der Wald für uns alle ist und dass der Mensch selbst die Ursache für das Waldsterben ist. Dabei ist der Wald so wichtig, denn die Bäume sind Wasserspeicher, schützen den Boden vor Erosionen, produzieren Sauerstoff und speichern CO2. Mit Hilfe des Forest Stewardship Council (FSC) stehen mittlerweile mehr als 85 Millionen Hektar Wald unter Schutz. Der WWF unterstützt über 300 Projekte, die sich auf ca. 90 Länder verteilen.
Abgelegt unter Allgemein | getagged: Artenvielfalt, BUND, Entdecken Sie unser Waldkulturerbe, Internationale Jahr der Wälder 2011, Naturschutz, Waldwelten
Von ef am 11. Januar 2011
In einer statistischen Erhebung der Europäischen Kommission (Eurostat) aus dem Jahr 2007 produziert jeder Bewohner Europas etwa 522 Kilo Müll im Jahr. In Deutschland sind es ca. 564 Kilo. Schon damals hat man vermutet, dass bis 2015 die Masse auf 680 Kilo pro Kopf steigen wird. Zwar hat man durch die Abfalltrennung und das Recycling des Mülls eine positive Entwicklung eingeschlagen, doch nach wie vor werden noch viel zu viele Plastiktüten von den Verbrauchern verwendet. Dabei macht es doch viel mehr Sinn, auf Tragetaschen aus Stoff umzusteigen, weil man damit nicht nur die Umwelt schont und weniger Müll produziert, sondern auch Geld spart.
Eine Tragetasche aus Stoff kann so oft man möchte genutzt werden. Es gibt sie aus Hanf, Jute, Baumwolle und vielen anderen Materialien und man kann sie ganz einfach waschen, trocknen und wieder verwenden. Im Shop findet man eine riesige Auswahl an Einkaufs- und Tragetaschen aus dem fairen Handel.
Die fair gehandelte Einkaufstasche mit Käfern von „Jute Works“ stammt zum Beispiel aus Bangladesch. Hier haben sich Menschen zusammengetan, die vor allem die Frauenkooperativen im Land fördern wollen. Insgesamt arbeiten etwa 6.500 Frauen in 200 verschiedenen Kooperativen für die „Jute Works“- Organisation. Fair Trade wird hier ganz groß geschrieben. Die Frauen bekommen dadurch gerechtere Löhne für ihre Arbeit und können so im Nebenerwerb ihre Familien versorgen. Auch die Handelspreise werden im Rahmen des fairen Handels festgelegt. Neben der finanziellen Absicherung erhalten die Frauen die Möglichkeit, sich weiterzubilden und lesen und schreiben zu lernen. Die Frauen werden außerdem dahin gehend gefördert, dass sie eigene Projekte ins Leben rufen, diese selbst verwalten, weiterentwickeln, sich um die Buchhaltung fördern und die Produkt- und Preisgestaltung mitbestimmen.
Natürlich gibt es neben den Tragetaschen aus Baumwolle, Jute und Hanf auch noch schöne Handtaschen, Körbe und Korbtaschen, Rucksäcke, Umhängetaschen sowie Geldbeutel und Kleintaschen im Shop zu finden.
Abgelegt unter Fair Trade, Naturtextilien, Shoppingtipps | getagged: Einkaufs- und Tragetasche, Fair Trade, Fairer Handel, Geldbeutel und Kleintaschen, Handtaschen, Jute Works, Körbe und Korbtaschen, Rucksäcke, Tragetasche, Tragetaschen, Tragetaschen aus Stoff
Von ef am 5. Januar 2011
Das neue Jahr hat begonnen und schon geht es los vom 12. Bis zum 15. Januar 2011 auf der größten internationalen Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien, der Heimtextil-Messe in Frankfurt. Das Thema Nachhaltigkeit ist bei der HEIMTEXTIL 2011 ein Schwerpunkt der Messe. Aus diesem Grund wurde ein Handbuch angefertigt, welches die Entwicklung des Textilmarktes darstellt. Das Handbuch heißt Green Directory steht allen Messebesuchern kostenlos zur Verfügung. Man findet darin die Liste der Austeller und Produkte der HEIMTEXTIL 2011, für die Nachhaltigkeit und der Faire Handel die wichtigsten Kriterien bei der Herstellung von Heim- und Haustextilien sind.
Vom 15. Bis zum 18. Januar 2011 findet in der Messestadt Hannover die DOMOTEX statt. Hierbei handelt es sich um eine Weltleitmesse für Bodenbeläge. Teppiche, Laminatböden und vieles mehr werden hier präsentiert. Auch hier ist eines der wichtigsten Themen das Thema Nachhaltigkeit. Hierbei präsentieren sich Firmen, die die Teppiche und Bodenbeläge umweltfreundlich nach speziellen gesetzlichen und ökologischen Vorgaben herstellen. Mit dabei ist die Initiative GoodWeave, die mit ihrem Siegel die Bodenbeläge kennzeichnet. Firmen, die das Siegel tragen, garantieren damit, dass ihre in Südasien hergestellten Teppiche nicht mit Hilfe von Kinderarbeit entstanden sind. Auch versucht GoodWeave mit ihren Aktionen, die Kinderarbeit generell in diesen Ländern auszumerzen.
Die International Fashion Trade Show PREMIUM findet vom 19. Bis zum 21. Januar 2011 statt. Jeder kann die Show in Berlin besuchen. PREMIUM Green Luxury und PREMIUM Denims sind die Schwerpunktthemen dieser Modemesse. Auch die Bread and Butter, die Internationale Fachmesse für Street- und Urbanwear findet zur gleichen Zeit in Berlin statt. Die Designer kreieren und schneidern ihre Kollektionen selbst und auch hier findet man bereits viele Anhänger nachhaltig und fair gehandelter Stoffe aus aller Welt.
Abgelegt unter Allgemein, Naturtextilien | getagged: Bread and Butter, Domotex, Fair Trade, Fairer Handel, GoodWeave, Heimtextil, International Fashion Trade Show PREMIUM, Internationale Fachmesse für Street- und Urbanwear, Nachhaltigkeit
Von ef am 31. Dezember 2010
Die Vereinten Nationen sind dem Rat der 10. Vertragskonferenz über die biologische Vielfalt (CBD, Convention on Biological Diversity), die Oktober 2010 in Nagoya (Japan) stattfand, und haben die Dekade 2011 bis 2010 zur UN-Dekade der Biodiversität definiert. Mit dieser Erklärung wird der Schutz der biologischen Vielfalt auch in den kommenden 10 Jahren ein wichtiges Thema für alle Länder dieser Welt bleiben. Man möchte auch weiterhin die Menschen darauf aufmerksam machen, dass die biologische Vielfalt eng mit den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen, künstlerischen und reaktiven Normen und Werten verknüpft sind und das das Thema Nachhaltigkeit das Leben der Menschen stark beeinflusst und somit berücksichtigt werden muss.
Bei der 10. Vertragskonferenz über die biologische Vielfalt (CBD, Convention on Biological Diversity), die Oktober 2010 in Nagoya (Japan) stattfand, haben die teilnehmenden Staaten einen Vertrag abgeschlossen, der darauf abzielt, den Schutz der biologischen Vielfalt noch stärker herauszuarbeiten und die Menschen noch mehr auf die derzeitigen Zustände aufmerksam zu machen. Denn die biologische Vielfalt ist nach wie vor in Gefahr und täglich sterben mehr und mehr Pflanzen- und Tierarten aus, weil deren ökologischen Nischen vom Menschen zerstört werden. Man möchte, dass mehr Strategien entwickelt werden, die die biologische Vielfalt bis zum Jahr 2020 stärker schützt. In 2012 findet die 11. Vertragskonferenz über die biologische Vielfalt (CBD, Convention on Biological Diversity) in Indien statt. Hier möchten die teilnehmenden Staaten eine für alle Länder geltende Regelung vereinbaren, die dieses Vorhaben regeln sollen. Man möchte dabei vor allem die technischen, monetären und personellen Strukturen festlegen und umsetzen.
Nur durch die gemeinsame Arbeit während der UN-Dekade der biologischen Vielfalt gibt es tatsächlich die Chance mit Hilfe der Erhaltung der biologischen Vielfalt, globale Entwicklungsziele wie Eindämmung der Armut, Verbesserung der Lebenssituationen der Menschen und der Erhalt dieser Lebensbedingungen und die nachhaltige Entwicklung der Umwelt für die Menschen, Tiere und Pflanzen. Die Vereinten Nationen werden die Leitung, die Aufgabenabstimmung und viele weitere Aufgaben der Dekade der biologischen Vielfalt übernehmen und sich mit den Mitgliedsstaaten absprechen. Mit der Hilfe aller Staaten hofft man, dass die Ziele der Dekade der biologischen Vielfalt, bis 2020 realisiert werden können.
Abgelegt unter Allgemein | getagged: 10. Vertragskonferenz über die biologische Vielfalt, biologische Vielfalt, CBD, Convention on Biological Diversity, Nachhaltigkeit, UN-Dekade der Biodiversität, Vereinte Nationen
Von ef am 30. Dezember 2010
Nachdem 2010 der Schönbär der Schmetterling des Jahres war, hat die BUND NRW Naturschutzstiftung, zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e.V. für 2011 den Großen Schillerfalter (Apatura Iris L.) als Schmetterling des Jahres auserkoren.
Diese Schmetterlingsart ist tatsächlich auch bei uns zu Hause, nur sieht man sie hier recht selten. Viel öfter kann man sie in anderen gebieten von Mittel- und Osteuropa und in Asien finden. Dieser Tagfalter lebt nur in den Baumkronen von Mischwäldern, wo vor allem die Salweide wächst, denn diese ist die Futterpflanze der Großen Schillerfalter. Anders als die bekannten Schmetterlinge, die auf unseren Wiesen von Blüte zu Blüte fliegen, um den kostbaren Nektar zu verspeisen, lebt der Große Schillerfalter nur von tierischen Produkten. Wasser und Nahrung findet dieser Schmetterling vor allem an Lichtungen und Waldwegen des Mischwaldes. Nur zu bestimmten Tageszeiten begibt er sich von den Baumkronen seiner Futterpflanze herab, um dann Aas und Exkremente zu verspeisen.
Den Namen Großer Schillerfalter bekam der Tagfalter aufgrund der blau schillernden Flügel der männlichen Tiere. Mit einer Spannweite von mehr als 7 Zentimetern zählt diese Schmetterlingsart zu den Größten Europas. Die Weibchen dieser Art besitzen eine dunkelbraune Flügelfärbung. Bei Männlein und Weiblein findet man auf den Vorderflügeln weiße Flecke, einen kleinen Augenfleck auf den Hinterflügeln und sie besitzen auch noch eine weiße Binde. Lilafarben sind die Unterseite der Flügel. Hier kann man auch noch einen orangenen Fleck mit einem schwarzblauen Punkt entdecken.
Die Kinderstube verbringt der Große Schillerfalter als Ei und Raupe auf der Salweide. Bis in den Juli hinein werden von den weiblichen Großen Schillerfaltern die Eier auf der Salweide abgelegt. Die Raupen sind grün und sie besitzen Hörner. Im Winter wandelt sich ihre Farbe und die Raupen werden braun. Sie verpuppen sich nicht, sondern spinnen sich ein, und wenn es wieder Frühling wird, dann färben sie sich wieder grün und beginnen wieder zu fressen. Erst im Mai verpuppen sie sich und schlüpfen nach etwa drei Wochen als fertige Schmetterlinge.
Leider gehört der Große Schillerfalter zu den gefährdeten Arten in Deutschland. Nachdem die Weiden meist abgeholzt und nicht neu gepflanzt werden, verliert der Große Schillerfalter mehr und mehr Lebensraum.
Der BUND NRW Naturschutzstiftung und die Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e.V. haben den Großen Schillerfalter zum Schmetterling des Jahres 2011 benannt, weil sie die Menschen auf die gefährdete Art aufmerksam machen wollen und zeigen wollen, dass auch die Weiden ihre Daseinsberechtigung haben, denn nicht nur der Große Schillerfalter ist dort zu finden, sondern auch viele andere Insekten- und Tierarten, die schützenswert sind. Mehr Informationen über den Schmetterling des Jahres 2011 gibt es unter http://bund-nrw-naturschutzstiftung.de/
©Foto Rainer Roth_Schillerfalter_oberseite_maennchen_klein
.
Abgelegt unter Allgemein, Öko-Netz | getagged: Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e.V., BUND NRW Naturschutzstiftung, Große Schillerfalter, Salweide, Schmetterling, Schmetterling des Jahres 2011, Schmetterlingsart
Von ef am 29. Dezember 2010
Das Jahr 2010 war für die Fairtrade Hersteller ein gutes Jahr. Viele Menschen sind auf die Produkte aufmerksam geworden, haben ihr Einkaufsverhalten geändert und achten mehr darauf Fairtrade Produkte zu erwerben. Nachdem die Mindestpreise und Prämien für herkömmlich produzierten Fairtrade Kakao im Oktober 2010 veröffentlicht wurden, hat die Fairtrade Labelling Organizations International (FLO) bekannt gegeben, dass auch die Gratifikationen und Mindestpreise für den natürlich angebauten Kakao ab Januar 2011 steigen.
Durch die Erhöhung der Mindestpreise profitieren die Kleinbauern in den Fairtrade Ländern, denn für Bio-Kakao werden 500 Dollar mehr als bisher erhalten und für den herkömmlichen Fairtrade Kakao 400 Dollar mehr. Mit den festgelegten Mindestpreisen werden die Hersteller vor den starken Schwankungen der Preise im Handel geschützt. Sollte der Marktpreis über den vereinbarten Mindestpreisen liegen, dann erhalten die Bauern auch diese Summe.
Die Prämie für die Fairtrade Kleinbauern wurde um 50 Dollar erhöht. Jetzt bekommen sie statt 150 Dollar, eine 200 Dollar Gratifikation für ihre Arbeit. Diese wird für die Allgemeinheit verwendet, damit alle gleichwertig vom Geld profitieren können. Bestimmt wird das selbstverständlich von den Kleinbauern vor Ort. Sie setzen fest, wie viel Geld für die verschiedenen Bereiche eingesetzt wird. Dabei handelt es sich um soziale, gesundheitliche, technische und viele weitere Belange, die das Leben der Bauern erleichtern und verbessern können. Derzeit gibt es etwa 122.000 Mitglieder, die nach den Regeln des Fairtrade Kakao anbauen und vertreiben. In 2011 werden diese zusammen etwa 10 Millionen Dollar Fairtrade-Gratifikationen erhalten.
Auch im Shop gibt es vielfältige Angebote an Kakao-Produkten. Leckeren Chocole Bio-Schokoladenpulver aus Bolivien, den veganen Chocoreale Schokocreme Aufstrich oder die Noir Schokolade von den Kooperativen CEPICAFE und CEPROAA in Peru.
Abgelegt unter Bio-Logisch!, Fair Trade, Shoppingtipps | getagged: Chocole Bio-Schokoladenpulver, Chocoreale Schokocreme Aufstrich, fairtrade, Fairtrade Bio-Kakao, Fairtrade Kakao, Fairtrade Labelling Organizations International (FLO), Noir Schokolade