Der Gartenrotschwanz zählt zu den Singvögeln und ist mit den Rotkehlchen, den Fliegenschnäpper und den Schmätzern verwandt. Das weibliche Tier hat ein bräunliches Deckgefieder, welches sich ab der Oberschwanzdecke ins Rote verfärbt. Das rot ist mehr rostfarben und das Schwanzgefieder ist bei Männchen und Weibchen rostrot gefärbt. Die Männchen Besitzen einen grauen Rücken, Nacken ind Oberkopf, die Brust ist rostrot und der Unterbauch weiß. Das Gesicht und die Kehle sind dagegen ganz schwarz, Stirn und der Streifen über dem Auge weiß. Die Weibchen besitzen eine hell-beige Unterseite und die Brust ist leicht Orange gefärbt. Die Halsseiten und das Kinn sind dunkel gefiedert.
Im Winter lebt der Gartenrotschwanz südlich der Sahara in Afrika. Im Sommer zieht es ihn nach Europa. Deutschland, Frankreich, Spanien, Portugal, Norwegen und die Türkei sind einige Länder, in denen der Gartenrotschwanz sich heimisch fühlt.
Der Vogel ernährt sich hauptsächlich von Insekten und Spinnen und er lebt vor allem an Waldrändern, in Lichtungen oder dort, wo es noch ganz alten Baumbestand gibt. Der Gartenrotschwanz zählt zu den Höhlen- und Halbhöhlenbrütern, dort baut er ab Ende April sein Nest, indem ab Mai etwa sechs bis sieben junge großgezogen werden, die nach 12 bis 14 Tagen flügge werden.
Seit dem Beginn der 80iger Jahre hat sich der Bestand der Gartenrotschwänze verringert. Grund ist die Zerstörung des Lebensraums dieser Vögel, die starke Nutzung von Insektiziden und Pestiziden in Afrika sowie die Vergrößerung der Sahelzone.
Aufgrund der Gefährdung dieser Vogelart haben der Naturschutzbund NABU und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) den Gartenrotschwanz zum Vogel des Jahres 2011ausgewählt. Weitere Informationen gibt es unter www.nabu.de.
Ein süßer Geselle, den ich selbst bisher noch nicht kannte. Hoffentlich hilft die Ernennung zum Erhalt dieser Vogelart bei.